Absender: Joachim  Raff (C00695)
Erstellungsort: Wiesbaden
Empfänger: Gurckhaus (C00326)
Kistner (D00020)
Datierung: 8. März 1860 (Quelle)
Material: Papier

Da er sehr beschäftigt sei, habe er Nr. 7-10 [von op. 75] erst jetzt schicken können. Bittet um 25 Freiexemplare für Ende Mai von Nr. 7 und 8. Jetzt herrsche gerade keine Konjunktur in Wiesbaden. Die Resultate, die er mit den Stücken im Unterricht erziele, seien sehr gut. Const. Sander in Breslau habe eine ebensolche Suite bei ihm bestellt, er habe ihm aber abgesagt. Da Sarah Stock [Widmungsträgerin Nr. 8] bald nach England zurückreist, hofft er, dass Kistner ihr einen Abzug davon dorthin senden könne. Die anderen Exemplare werde er in der zweiten Aprilwoche selbst abholen. Er wurde schon gefragt, ob die Melodie von Nr. 3 ein echtes Schweizerlied sei. Alle Stücke seien Originalerfindungen, die es auch in keinen anderen seiner Werke gebe, zudem alle für Klavier geschrieben, auch das Müllerlied. Bittet die beiliegende Korrektur vom Streichquartett op. 77 an Julius Schuberth und einen beiliegenden Brief an Senff weiterzugeben.


Zitiervorschlag: Raff, Joachim: Brief an Carl Friedrich Ludwig Gurckhaus (8. 3. 1860); https://portal.raff-archiv.ch/A02274, abgerufen am 12. 9 2024.