Absender: Franz  Liszt (C00543)
Erstellungsort: Bad Eilsen
Empfänger: Joachim  Raff (C00695)
Datierung: 8. Juni 1851 (Quelle)
Material: Papier
Veröffentlichung: Raff 1902, S. 1165ff.

bezeichnet die erste Hälfte des letzten Briefes des E.s als "eine Art Mixtur von esthetischen Floskeln, schwäbischen Derbheiten und gänzlich unbegründeten Suppositionen" und macht ihn auf sein gelegentlichens "sanguinisches Herumtappen und Herumraffen" aufmerksam. Will am Ende der Woche seine "Lohengrin"-Broschüre an Brockhaus senden, die er um eine "Apologie" des "Tannhäusers" erweitert habe. Raff werde sie wohl heruntermachen. Wenn Raff Lust und Musse habe, werde er ihn bei der Veröffentlichung eines Beitrags unterstützen. Er freue sich, dass sich Raff an die "Symph. rev." [Symphonie révolutionnaire, evtl. "Juli-Februar-Mosntrum"?] erinnere und freue sich auf seine Skizze der Instrumentation. Soll die lateinischen Prosodie-Fehler korrigieren. Eine Abschrift der "Prophetenfuge" würde ihn freuen. Bittet um Reissigers Abschrift der Schubert'schen Oper ["Alfonso und Estrella"] und den Band ungarischer Rhapsodien, den Szerdahely bei Hens gelassen habe. Erkundigt sich nach dem Engagement von Frau Moritz. Er schreibe an Stahr, sobald seine "Lohengrin-Tannhäuser"-Arbeit fertig sei.


Zitiervorschlag: Liszt, Franz: Brief an Joachim Raff (8. 6. 1851); https://portal.raff-archiv.ch/A02249, abgerufen am 14. 9 2024.