19. 3. 1851
Brief an Joachim Raff
ID: A02245
Absender: | Franz
Liszt (C00543)
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Empfänger: | Joachim
Raff (C00695)
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Datierung: | 19. März 1851 (Quelle) |
Material: | Papier |
Liszt weiss immer noch nicht, wann er nach Weimar zurückkehren könne. Gratuliert Raff schriftlich zum Erfolg mit "König Alfred" WoO 14]. Der Aufsatz von Frankl gehe nach Frankfurt ab. Um Dingelstedt werde er sich später kümmern. Für die Allgemeine Leipziger, die Illustrirte und Brendels musikalische Zeitung werde sich R. gekümmert haben. Über Aufführungen an anderen Bühnen will er sich mit dem E. mündlich absprechen. Um Erfolg zu haben, müsse er "musikalischer Diplomat" sein, weder "herumraffen, noch bratfischisch herumtappen". Bittet den E., den Clavierauszug zur Schubert'schen Oper zu beenden [wohl "Alfonso und Estrella". Er könne diese Arbeit auch Reissmann oder sonst jemandem überlassen. Der Klavierpart soll einfach sein. Der E. solle ein Aufsatz über Liszts Goethe-Stiftung für die allgemeine Leipziger Zeitung schrieben, der im April erscheinen soll. Der E. solle Joachim grüssen, dessen Quartette er vermisse. Joachim solle ihm seine Stimme der Paganini-Etüden für ein paar Tage leihen. Diezmann habe vor ein paar Tagen an Belloni geschrieben. Er wolle die Sache mit Raff persönlich besprechen. Er werde Reissmanns Schreiben später beantworten.