Er sei seit Tagen nicht zur Ruhe gekommen. berichtet über die
Ankunft Liszts, der solgeich den "Fidelio" im grossen Stadttheater schauen ging. Als
Raff dort ankam, war Liszt bereits in der Walhalla, wo sein "Göthemarsch" aufgeführt
wurde. Auch dort verpasste er ihn, da er in der "Restauration" Nomayer ass und sich
mit Dr. Willem unterhielt. Liszt habe momentan kein Geld ausser die Honorarzahlungen
von Schuberth und Carolyne zu Sayn-Wittgenstein und ihre beiden Töchtern bei sich und
will 5-6 Wochen in Bremen und Bad Eilsen verbringen. In Weimar sei er von [Eduard
von] Bülow und Hans besucht worden. Abends habe Liszt seine zwei neuen
Phantasiestücke über den "Propheten" gespielt, die von "Charlatanereien" wimmeln und
zum Teil "äusserst reizende Sachen" enthalten. Später Wilken'scher Austernkeller, wo
Liszt eine Serenade gebracht wurde. Liszt habe ihn Schuberth empfohlen, wie ihm
dieser berichtet habe. Am Nachmittag sei er abgereist.