Absender: Joachim  Raff (C00695)
Erstellungsort: Stuttgart
Empfänger: Friedrich Kistner (C00459)
Julius  Kistner (C00460)
Datierung: 14. Oktober 1847 (Quelle)
Umfang: 4 Seiten
Material: Papier

bedankt sich für den Auftrag (den Gurckhaus, über dessen Periodenbau er sich beschwert, formuliert hat) op. 42, WoO 7]. Die Partitur erhalte er in ein paar Tagen, da sie von 5-6 Copisten abgeschrieben werde. Der Musikalienverwalter Fein wünscht einen Louis als Bezahlung für "höheren Ort". Er wolle die Arbeit sofort in Angriff nehmen, so dass die Publikation Ende des Monats in Angriff genommen werden kann. Will die Arrangements den Zeitumständen entsprechend gestalten: A) Potpourris: nicht zu lange, nicht alle Motive in einem Heft, daher 2 Hefte. B) tanzbare Quadrille. C) Rät, keinen Galop zu verwenden. Kistner werde seine Galops aus op. 5 und op. 9 kennen und daher wissen, dass er gute Galops schreiben könne, aber Polka und Mazurka seien mehr "en vogue". Zudem verbrauche ein Galop mehr Platz. "Polka und Mazurka" von A. Henselt belege, dass man beide auf 1 1/2 Bogen unterbringen könne. D) Für den Walzer vermute er, dass Kistner eine Form wünsche, die zwischen jenen von Lanner und Charles Maÿer befinde. Wenn sie "völlig tanzbar" sein müssen, bittet er um Nachricht. E) Ein Marsch genüge, soll gut für Militärmusik arrangiert werden können. Mehr über das Format. Bittet nochmals, Herrn Fein zu schreiben. Grüsse an Senff und Gurckhaus. Die Aufmerksamkeit des ersteren lasse zu wünschen übrig. Er werde dessen Zeilen vom 28. Oktober [?September? aber bald beantworten.


Zitiervorschlag: Raff, Joachim: Brief an Friedrich Kistner (14. 10. 1847); https://portal.raff-archiv.ch/A02208, abgerufen am 12. 9 2024.