Absender: Franz  Liszt (C00543)
Erstellungsort: Peterwardein
Empfänger: Joachim  Raff (C00695)
Datierung: 28. Oktober 1846 (Quelle)
Standort: Bayerische Staatsbibliothek (München)
Sammlung: Raffiana VIII, Nr. 4
Umfang: 6 Seiten
Material: Papier
Schreibmittel: schwarze Tinte
Incipit: [keiner]
Dieser Brief ist sehr verspätet
Veröffentlichung: Raff 1901, S. 116-117.

Teilt dem E. mit, dass sich dieser auf einem "Holzweg" befinde. Habe sich gerne für den E. bei Mechetti und Haslinger eingesetzt, glaube aber, dass der Versuch des E.s, "die Publizität mit der Quantität Ihrer Produktionen zu bombardieren", "unzweckmässig" und "untauglich" sei. Das "Vielschreiben" sei weder finanziell noch künstlerisch ergiebig, da "Talent und Namen" geschwächt werden, vor allem da der E. Komponist und nicht Virtuose sei. Hofft, den E. wie Boileau einst Racine zum Umdenken zu bewegen. Die "Faust-Fantasie" sei gänzlich misslungen und die Paraphrase der "Hugenotten" müsse ebenfalls auf andere Füsse gestellt werden.


Zitiervorschlag: Liszt, Franz: Brief an Joachim Raff (28. 10. 1846); https://portal.raff-archiv.ch/A02203, abgerufen am 6. 2 2025.