Absender: Joachim  Raff (C00695)
Erstellungsort: Zürich
Empfänger: Julius  Kistner (C00460)
Datierung: 24. Mai 1845 (Quelle)
27. Mai 1845 (Poststempel)
Umfang: 3 Seiten
Material: Papier

bestätigt den Erhalt des Briefes vom 1845/04/25 und des geschickten Betrags. Musste Zürich wegen eines Brustbeschwerdens verlassen und einen Kurort besuchen. Hätte gewünscht, dass Kistner statt op. 23 sein op. 26 verlege. Er sei nicht auf das Honorar erpicht, sondern er schreibe, wie es ihm "gut dünkt". Er trägt Kistner op. 24 daher ohne Honorarforderung an, weil er wolle, dass seine Musik veröffentlicht werde. Später werden finanzielle Nutzen folgen. Er würde Kistner zudem auch das Honorar für die "Tänze" erlassen, wenn er sie drucken wolle. Doch Tänze passen nicht besonders gut in Kistners Repertoire. Will Kistner das erste Geschäft mit ihm so leicht wie möglich gestalten. Würde sich freuen, wenn Kistner danach auch op. 21 und op. 22 übernehmen würde. Berichtet über die politische Lage in der Schweiz, die eine "Beute von Parteien" sei. Als Württemberger würde ihn dies nicht besonders "touchieren", wenn die Kunst nicht "in allen Zweigen darnierder läge". Wird bald seine Reise antreten.


Zitiervorschlag: Raff, Joachim: Brief an Julius Kistner (24. 5. 1845); https://portal.raff-archiv.ch/A02193, abgerufen am 16. 9 2024.