1. 11. 1871
Brief an Emilie Genast
ID: A02086
Absender: | Joachim
Raff (C00695)
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Erstellungsort: | Wiesbaden |
Empfänger: | Emilie
Genast (C00273)
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Datierung: | November 1871 (Quelle) |
Standort: | Sammlung Marty/Raff-Archiv (Lachen/SZ) |
Umfang: | 2 Seiten |
Material: | Papier |
Veröffentlichung: | Marty 2014, S. 280f. (mit Faksimile) |
R. informiert seine Schwägerin Emilie Genast über ein bevorstehendes Konzertprogramm 9. April 1872 Weimar] mit dem Geiger August Wilhelmj mit der Symphonie Nr. 4 op. 167, "2 Lieder von mir oder Lassen", "2 Kleine Stücke (Vorträge von Wilhelmj)", Festmarsch (komponiert zur silbernen Hochzeit der hh. Herrschaften) op. 139, wenn zu kurz, könne man es durch das Violinkonzert op. 161 und Ouvertüre mit der Volkshymne (Heil dir im Singerkranz) op. 103. Wenn er eingeladen werde, würde er selbst dirigieren, sonst könne dies Stör tun, aber er müsse genügend Proben machen. Acht Violinen reichen für die Symphonie Nr. 4 aus, weil kaum Posaunen dabei sind. Informiert über Aufführungen der Waldsinfonie op. 153 in Wien und New York für den 3. Dezember und des Violinkonzerts op. 161 in Stockholm mit Wilhelmj. Ebenso sei "Die Parole" [WoO 29 fertig geworden, sie müsse jetzt noch fleissig intrumentiert werden. Berichtet von der Aufführung von Hebbels "Nibelungen", die nicht gefallen habe. Daher sei für Lassens "Nibelungen" hier nichts zu machen. Er habe sich aber dessen Symphonie beschafft, für die bessere Chancen bestehen. Jahn gebe sich Mühe mit Symphonien.