Aus dem Brief von Herrn Bose an Liszt habe entnommen, dass der E.
die von ihm vorgeschlagene Herausgabe der "Années de Pélerinage" nicht machen wolle,
da er Unannehmlichkeiten mit dem Originalverleger befürchte und fürchte, wegen des
Vorhandenseins einer älteren Ausgabe an der Ergiebigkeit zweifle. Liszt habe, als die
Angelegenheiten des Hauses "Haslingers Wittwe & Sohn" geregelt waren, die Rechte,
Platten und Vorräte der dort erschienenen Werke an sich genommen. Darunter befinden
sich die Etüden, die überarbeitet bei Breitkopf & Hörtel erscheinen, die
Pilgerjahre, ebenfalls gänzlich umgearbeitet, und mit mehreren ganz neuen Stücken
ergänzt, zudem der Komplex der ungarischen Rhapsodien. Es komme dem E. zu, das an
Liszt begangene Unrecht zu sühnen, indem er den Brief zurücknehme. Diese Insinuation
komme nicht von Liszt, der sich nur über die Entscheidung des E.s gewundert habe,
aber nicht auf der Herausgabe bestehen wolle. Verlagsnotiz: G. Böhmes Entschluss
bleibt derselbe.
Zitiervorschlag: Raff, Joachim: Brief an Carl Gotthelf Siegmund Böhme (16. 9. 1852); https://portal.raff-archiv.ch/A02077,
abgerufen am 11. 9 2024.