berichtet von der Aufführung der "Lenore" op. 177 in Nürnberg.
Stadtkantor und -musikdirektor Grobe, der sonst gegen alles, was sich nicht Mozart,
Beethoven, Spohr, Mendelssohn oder Lachner nennt, Widerstand entgegensetzt, habe hier
eine Lanze für den E. gebrochen. Habe schon in den ersten Tagen seines elterlicen
Besuches versucht, Grobe zu einer Aufführung eines Werkes des E.s zu bewegen. Habe
ihm vom Kasseler Musikfest berichtet, daraufhin habe sich dieser die Partitur der
"Lenore" kommen lassen. Er studierte es mit Liebe ein und es fand im Orchester
Empfänglichkeit. Sei für die den hiesigen Verhältnissen nach sehr gelungene
Vorführung zurückgekehrt. Hatte Widerhall in den Herzen der sonst verstockten
Nürnberger. Habe die Winke bezüglich seines Snee. [Sneewittchens] befolgt. Das Werk
wurde im Sommer zweimal durch den fürstlichen Hofgesangsverein aufgeführt. Seitz, der
bei der zweiten Aufführung anwesend war, habe es in Verlag genommen. Erinnert den E.
an die versprochene Widmung [erst op. 207 wird Max und Pauline von Erdmannsdörfer
gewidmet]. Will sich im Mai des nächsten Jahres mit Pauline Fichtner verbinden.
Bittet den E. ihn bei der Suche einer Stellen an einem anderen Theater zu
unterstützen. Habe genügend Zeit an diesem Ort verbracht, wo er zwar Entgegenkommen
seines fürstlichen Freundes auch die Seichtheit und Niederträchtigkeit der dortigen
Gesellschaft zu erdulden hatte.