Habe den Brief des E.s einen Tag vor Abreise aus Ötlishausen erhalten und sei damit sogleich nach Andwil. Hatte keine Kenntnis von den Skandalen und Vorfällen im Haus des Vaters des E.s, die der E. erwähnt habe. Kaspar habe ihn acht Tage zuvor besucht und nichts davon erwähnt. Habe diesen nun befragt. Dieser sei verwundert über die Auffassung des E.s. In der Familie des E.s herrsche Uneinigkeit. Der Vater stehe unter dem Regiment der Mutter und der ältesten Schwester. Man gehe so weit, dem Vater zu untersagen, Kaspar mit der Geige zu begleiten. Die Mutter habe alle Teilnahme und Liebe für den E. verloren, da sich dieser der Kunst gewidmet habe, nicht im Stande sei, die Familie zu unterstützen und ein "Diener" Liszts sei. Kaspar habe oft die Worte "Bettelmusikant" zu hören. Die jüngere Schwester lege mehr Teilnahme für den E. an den Tag. Der Vater habe innigen Anteil am E. genommen und Grüsse an den E. aufgetragen. Habe diesem die Ballade von Liszt und die Loreley vorgespielt. Dieser sei oft in St. Gallen gewesen und habe den A. besuchen wollen. Der jüngste Sohn Peter soll bedeutene musikalische Anlagen haben. Habe den Namen der jüngsten Schwester vergessen. Die Eltern des E.s haben sich über Kaspar beklagt (Faulheit, Genusssucht, Wirtshausbesuche etc.). Dieser beschwere sich über "Spioniererei" der Schwester. Dessen Musizieren geschehe mit grösster Nachlässigkeit. Glaubt nicht, dass viel aus Kaspar werden wird. Bleibe noch einige Tage in München. Man liege hier musikalisch um Jahrzehnte zurück. Die beiden Schwestern sollen sich "des anderen tages" nach Ravensburg begeben, wo sie als Weberinnen eine erträgliche Anstellung finden. Kaspar wollte sie begleiten und sich bei seinem Oheim in Biberach umschauen. Dieser habe auch eine Hauslehrerstelle in Hauptwil angetragen erhalten und abgelehnt. Habe diesem geraten die Stelle anzunehmen. Habe den Erfolg der Oper des E.s mit wärmster Teilnahme vernommen.