Schickt den Brief Bellonis und
bittet um baldige Publikation. Habe durch Szerdahelyi erfahren, dass der E. "etwas ungehalten" über ihn sei.
Dazu bestehe kein Grund: Der E. habe die Publikation vom Notturno [op. 58 Nr. 1] zugesagt, die noch bei David liege, beschwere sich nun aber darüber, dass es zu schwer für
das Klavier sei. Bestreitet dies, da er selbst – obwohl er das Klavierspiel "ganz an
den Nagel gehängt" habe – "korrekt" spielen könne. Hätte jederzeit den Klavierpart
leichter gemacht, wenn sich der E. an ihn gewendet hätte. Überlässt Senff die Publikation der "sämtlichen Alt-Lieder" [wohl
op. 48], da dieser die ersten Lieder des A.s drucken
liess [op. 47], über die bald eine Rezension aus der Feder
Liszts erscheinen werde. Könne dem E. aber
Lieder für Sopran, Duette für 2 Stimmen, Männer- und gemischte Quartette vorlegen.
Für die Kammerkompositionen warte er – wie Liszt ihm geraten habe – auf einen
Verleger, der sie "en bloc" veröffentliche. "Könne nicht anders", als "alljährlich"
ein Werk in dieser Gattung zu schreiben. Habe ein Klaviertrio WoO
9, das Chorley positiv rezensiert habe.
Kullak aus Berlin und
Riccius schätzen das Werk. Habe zudem ein
weiteres Notturno [op. 58 Nr. 2?], die Joachim gewidmete Eclogue fantastique op. 57 und eine "Caprice in a" op. 59,
Cossmann gewidmet. Habe auch zwei Entwürfe zu
Notturnos für Klavier und Cello bereit [op. 86?]. Am
3.5.1851 soll seine Oper ["König Alfred", WoO 14] gegeben
werden, wofür der Intendant von Hülsen aus
Berlin anreisen werde. Lädt dem E. dazu ein. Liszts
"Harmonies poetiques" seien fertig. Der E. soll sie sich nicht entgehen
lassen.