Absender: Joachim  Raff (C00695)
Erstellungsort: Wiesbaden
Empfänger: Gurckhaus (C00326)
Verlag Kistner (D00020)
Datierung: 25. Januar 1870 (Quelle)
Standort: Goethe- und Schiller-Archiv / Klassik Stiftung Weimar (Weimar)
Signatur: GSA 59/107,1
Umfang: 2 Seiten
Material: Papier
Schreibmittel: [Kopie]
Incipit: Lieber Herr Gurckhaus!
Sie werden denken, ich sei gestorben

Habe lange nichts von sich hören lassen, da er erst gestern in der Lage war, Partitur, Klavierauszug und gedruckten Text seiner neuen komischen Oper [op. 154] zu versenden, die im April aufgeführt werden soll. Komme dann auch nach Leipzig und bringe das Manuskript der Symphonie [op. 153], an dessen vierhändigen Klavierauszug er jetzt arbeite. Sei dazu bereit, die Symphonie für Frankreich zu stechen. Habe drei beim E. erschienene Violinstücke [aus op. 85] gespielt und grossen Erfolg damit gehabt. Dies werde in Leipzig sicher totgeschwiegen wie auch der Erfolg der ersten Sonate op. 73, den Jaëll und Vieuxtemps damit in England im vorigen Jahr hatten. Habe Wilhelmj seit langem versprochen, ein Violinkonzert op. 161 zu schreiben. Das französische Eigentum habe Maho. Trägt dem E. das Eigentum für die übrigen Länder an. Nachschrift: In England wolle man wohl bald das Eigentum der Violinstücke.


Zitiervorschlag: Raff, Joachim: Brief an Carl Friedrich Ludwig Gurckhaus (25. 1. 1870); https://portal.raff-archiv.ch/A00508, abgerufen am 15. 9 2024.