Bedankt sich für die Briefe vom E. und seiner Frau. Berichtet von Aufnahmeprüfungen an der Musikschule
und Opernproben. "Meistersinger" am 18. Oktober. S.M. sei ungehalten darüber gewesen, dass des Werk nicht zu Beginn des
Oktoberfests gegeben werden konnte. Müsse die "Euryanthe" vertagen. Fragt, wann die
Symphonie op. 140 erscheine. Beantrage Aquisition. Bedankt
sich für Bild von Frau und Töchterlein. Einlage an
Alex. Nachricht von Bojanowski, dass ein gesundes Mädchen Wiesbaden
beschreie. Tante Frege sei gestorben, sie habe
nicht mehr wie Altersgenosse Auber Opern
komponiert. Seine Frau sei mit Stiefschwester
Charnacé in Mailand und
Genua gewesen. Bedauert, dass Doris ungnädig aufgenommen
wurde und er die Volksausgabe von Victor Hugo
ungebunden verehrt habe. Die Buska soll hierher
kommen, wenn sie es in Berlin nicht aushalte. Klein sei entsetzlich. "Mallingerskandal" sei abgetan. Seehofer debütiere als Rezia. Werde hier ein Seitenstück zu "Lachnerei" in Wiesbaden bringen:
im 2. Konzert die Suite op. 101. Der E. habe Recht mit "Händelei". Schwiegervater komme
nicht vor 1. Januar nach Weimar, dieser sei wieder nach
Rom zurückgekehrt. Habe das Quartett e-Moll op.
136 dem Walterschen Verein zur
Durchsicht gegeben. Könne dem E. Obdach geben, wenn nicht Wagner aus Luzern komme. Cornelius habe es nicht schief genommen, dass der E. noch nicht
geantwortet habe. Sehe den E. vielleicht im November in
Wiesbaden. Sei aufgefordert worden, in
Brüssel zu spielen. Bittet, Frau
Merian mitzuteilen, dass sich Henry
Bock und dessen Frau beklagen, von ihr vergessen zu werden.