Berichtet von langen, erfolglosen Verhandlungen mit dem Sekretär
des Königs. Wolle wegen ungenügenden "Propositionen" nicht mehr nach
München, sondern im April nach Basel
ziehen. Gehe morgen nach Luzern, da er die Niederkunft seiner
Frau erwarte. Beklagt, dass er so lange ohne die
Seinen [Cosima, Daniela und Blandine] sei und wie
ein alter Garçon vegetiere. Habe nun wieder eine "individuelle Existenz", dass diese
nicht mehr mit den Plänen von Richard Wagner
verknüpft sei, tue der Freundschaft keinen Abbruch. Will im Herbst einer Einladung
von Steinway nach Amerika
folgen. Wäre schon in Luzern, wenn er nicht Walter
versprochen hätte, in einem Konzert mitzuwirken (Werke von "Schreiber" [Beethovens Sonate
cis-Moll und Bach]). Schicke Konzertprogramme mit
Werken des E.s an dessen Frau. Die Suite op. 72 habe Musikern und Publikum gefallen. Spiele am 5. März
die dritte Sonate op. 128 des E.s mit Abel. "Was Du mir einmal über Brahms geschrieben habe ich bei jener Cellosonate wieder vollkommen
bewährt u. gerechtfertigt gefunden." Hier grassiere eine kleine "Brahmskirche".
Hofft, dass die Sekte nicht zu imposant wachse. Die Verwandten des E.s waren wegen
der Schwägerin in Angst. Befürchtet den Zorn des
"King of Bavaria" und den Entzug des Hofkapellmeister-Titels.