Habe gestern in Basel erfolgreich die Suite
e-Moll op. 72 gespielt, am Donnerstag [29. November] in
Zürich das Trio G-Dur op. 112.
Dort seien krasse Vorurteile gegen den E. im Schwange. Keiner der Leser oder
Mitarbeiter der Baggeschen
Zeitung kenne eine Note des E.s. Nach dem Hören des
Trios musste Hegar (ein "echter Zögling des
Leipziger Konservatoriums") zugeben, dass der E.
zu den "beachtenswerthen" Komponisten der Gegenwart gehöre. Die Gesellschaft spielt
nur Neuigkeiten aus dem Nachlass von Schumann
(inkl. Brahms) und Schubert. Mit Kirchner lasse sich
reden, aber Eschmann und Hegar seien "Liguisten".
Macht den E. auf Goetz aus
Königsberg aufmerksam, Organist in
Winterthur und alter Schüler des Berliner Konservatoriums. Befürchtet, dass dieser bald der Schwindsucht
erliege - Brahms habe darüber gescherzt. Merians [Emilie und Emil] wollen noch eine
Soiree ansetzen. "Romeo und Julia" von Berlioz
komme hier zu Gehör. Spiele Beethovens Konzert
Es-Dur. Habe Cherubini-Ouvertüre vorgeschlagen.
Bedankt sich für die Wiesbadner Programme. Der E. habe ihm den
Mund wässrig gemacht mit der Nachricht, dass dieser an Zeitungen mitarbeite. Der
Schwager des E.s wollte nach Paris, das Unwohlsein seiner
Mutter habe ihn zurückgehalten. Wagner fleissig,
der Schwiegervater ebenfalls. Frau und Kind [Daniela
und Blandine] ebenfalls. Fürchtet sich vor dem Blick
des E.s in seine Ouvertüre [zu "Julius Cäsar"] wegen der Verwendung der Militärtrommel. Spielt mit dem Gedanken, München hinter sich zu lassen und sich in Basel niederzulassen. Ludwig II. überlege Residenzwechsel.