Berichtet von einer grossen Matinée bei Merians [Emilie und Emil], 25 Musikfreunde aus
Mühlhausen und Umgebung, ebenso viele aus
Basel. Das Quintett op.
107 sei prächtig gegangen, die Schwägerin habe das Des-Dur-Duett [wohl op. 114 Nr. 12] gesungen. Joachim müsse den A. besuchen, wenn er ihn sehen wolle. Grenzenlose Bewunderung für diesen
als Künstler. Reisepläne von diesem und Brahms.
Müsse Frau und Kinder [Daniela und Blandine] entbehren.
Plant, nach Amerika zu reisen. Möchte die Ouvertüre op.
117 bald hier aufführen. Sei zufrieden mit seinen Triospielern [Ludwig Abel und Moritz Kahnt]. Bringe in der 2. Soiree das 2. Trio op.
112. Dankt für die Unterhaltung des E.s mit Schotts, die Ouvertüre sei in Stich gegeben und die
"Meistersinger"-Paraphrasen werden anständig honoriert. Fragt, wann die zweite
Symphonie op. 140 in Wiesbaden
aufgeführt werde. Habe den Münchner Prozess wegen Diffamation
in zweiter Instanz gewonnen. Der E. werde die "Manier" des A.s in den "Signalen" wohl wiedererkannt haben. Senff habe sich anständig benommen. Fragt, ob der E. Hülsen kennen gelernt habe. Fragt, ob "König Alfred"
WoO 14 nicht unter die Protektion des Kronprinzen
gestellt werden könne. Im Rahmen eines miserablen "Mendelfeierconzerts" habe ein
Schüler, Holkamp aus
Amsterdam, debüttiert. Den "Feeerich von Elvershöh"
[Ernst Reiter] halte man sich etwas vom Leibe.
Anspielung auf den Friedensvertrag von Baden-Baden.