Schickt die Manuskripte zu op. 117, dazu
einen Klavierauszug zu 4 Händen, op. 118, op. 119, op. 120. Wünsche für die
Klaviersachen nach dem französischen Eigentumsrecht vorzugehen. Halte es so mit
Peters und Rieter-Biedermann. 20 Friedrichs d'Or für alle drei. Entschuldigt sich
für die Verzögerung. Habe sich die Ouvertüre op. 117 im April im hiesigen Orchester
vorspielen lassen. Konnte sich nicht sicher über die Wirkung des Stückes werden, was
an der Ermüdung der Musiker oder an der Leitung des Kapellmeisters Jahn gelegen haben könnte. Habe daher eine weitere Probe
ansetzen lassen. Veranstaltete eine Probe in Karlsruhe, weil
das Orchester im Mai Ferien hatte. Dort liess es ihm der Direktor Devrient (ein weitläufiger Verwandter) vorspielen. Musste
ausser einer Kürzung von 17 Takten und der Präzisierung der Tempi nur wenig
Erhebliches ändern. Partitur und Klavierauszug seien druckreif, die Stimmen müssen
aus der Partitur ausgeschrieben werden. Habe hier keinen der drei Kopisten erhalten
können. Die Ouvertüre mache einen frischen und schwungvollen Eindruck. Würde sich
freuen, sie im Gewandhaus zu dirigieren. Hofft, dass
der Stich bald in Angriff genommen werde, dass die Partitur bald in die Hände seines
Landesherren geraten könne. Werde im Winter
Werke von sich in Karlsruhe und
Stuttgart aufführen, das zweitere wohl auch selbst leiten.
Die Klavierstücke seien brillant und gefällig sowie von mittlerer Schwierigkeit.
Grüsse an Julius [Kistner] und Empfehlungen an die
Herrin Elisabeth. P. S.: "In nächster Zeit werden an grösseren Stücken fertig: 1).
"Erinnerung an die Wartburg. Symphonie in einem Satz für Orchester" [frühe Fassung
von WoO 45?], 2.) Quartett für Pianoforte, Violine, Viola,
Violoncell [op. 202?"].