Langer habe Ausreden gehabt, weshalb er
dem E. im Herbst nicht geschrieben habe. Habe in Chemnitz die
grosse Symphonie des E.s gehört [op. 96]. Sie habe 1 1/4h
gedauert. Mannsfeldt habe sich grosse Mühe gegeben.
"Famoses Werk". Möchte die Symphonie in Berlin aufführen.
Lauterbach wolle die "Liebesfee" op. 67 endlich in Dresden spielen.
Konnte mit Beethoven die
Hamburger Indifferenz besiegen. Gebe das "Saunest"
Leipzig auf, obwohl Bagge
zu seinen Gunsten umgeschlagen sei. Habe in Jena den Dr.-Titel
erhalten. Abreise nach Petersburg. Dass der E. sich für "Bl." interessiere, sei gut und gütig. Dieser sei
anstellig, geschickt und liebenswürdig, nur etwas "königlich-sächsisch weichlich". In
Leipzig haben die "Euterpelumpen" diesen geschuhriegelt. Schickt dem E. weitere Artikel, da
sich dieser über die "Fackel" amüsiere. Gratuliert
zur "Zuwenig-Medaille". Der Lump hätte dem E. die
"fausse légion d'honneur" geben können. Fragt, ob zur Rache für den Tod von
Frl. Pellet nicht A.
Müller zur Aufgabe seiner Geistlosigkeit auf Eurem Kirchhofe gezwungen
werden könne. Habe Besuch von Kösting bekommen, der
sich in Berlin niederlassen wolle und von "Shakespeare"
erzählt habe. Dessen "Columbus" werde in Hannover gemacht. Dieser reise nach
Dresden, Leipzig,
Weimar. Wolle "Sängers Fluch" in
Wiesbaden aufführen. Tausig spiele im dritten Konzertprogramm in
Wien die "Metamorphosen" (aus op.
74). Bei Peters erscheinen zwanglose
"Dissonanzen" (Hefte für Klavier). Fragt den E., ob dieser bei sich einmal
nachschauen wolle, ob etwas Geeignetes von ihm darunter sei für die Fortsetzung des
ersten Heftes. Es werde honoriert.