Absender: Joachim  Raff (C00695)
Erstellungsort: Köln
Empfänger: Franz  Schott (C00840)
Verlag B. Schott’s Söhne (D00002)
Datierung: 12. Mai 1847 (Quelle)
Standort: Bayerische Staatsbibliothek (München)
Umfang: 4 Seiten
Material: Papier

Habe soeben einen Brief von Liszt aus Lemberg erhalten, in dem dieser ihn bitte, sofort zu ihm zu kommen, um ihn nach Odessa und Konstantinopel zu begleiten. Befinde sich nun in der misslichen Lage, dass das Geld, das ihm Liszt geschickt habe, nicht ausreiche, um seine Schulden vor Ort zu begleichen und zu diesem zu reisen. Eck & Lefebvre könne nicht helfen. Kenne sonst niemanden gut genug. Bietet dem E. ein Manuskript an, das er mit zu Liszt nehmen wollte. Gebe op. 38 und op. 38 für 3 Friedrich d'Or, die "übrigen vier Nummern" für je 2 Louis d'Or. So machen die ganzen "Bagatellen" 70-80 Thaler. Will die Originalkomposition von Liszt, wovon op. 40 die Übertragung für Klavier solo sei, gratis dazugeben [vielleicht eher op. 39]. Ein Ausschlagen des Angebots wäre für ihn und Liszt sehr unangenehm. Bittet den E., die Manuskripte in diesem Fall an seinen Kommissionär in Leipzig oder Wien zu schicken. Lege die schon längere Zeit fertige Rezension zu [?] bei.


Zitiervorschlag: Raff, Joachim: Brief an Franz Schott (12. 5. 1847); https://portal.raff-archiv.ch/A00339, abgerufen am 12. 9 2024.