Vernehme, dass der E. im März, gleichzeitig wie W. in Berlin erwartet werde. Möchte den E. treffen. Reise am 20. d. M. nach Weimar, wo die Aufführung der "Dame Kobold" am 8. April stattfinde. Der E. solle sich die Oper anhören, wenn er sich noch in Deutschland befinde. Liszt komme erst später. Habe barbarisch mit der 3. Symphonie [op. 153] zu schaffen, da diese ebenfalls in Weimar aufgeführt werde und dann gleich in Stich gehe. Sehe niemanden, auch nicht die "Verehrl. Deinigen" des E.s. Die Suite [op. 101] sei in der Euterpe durchgefallen, teile also Lassens Schicksal. Denkt darüber nach, Aufführungen von seinen Werken in Leipzig zu verbieten. Zitiert Polonius [möglicherweise Heinrich Laube], der behauptete, dass die zweite Symphonie [op. 140] in Berlin mehr Erfolg gehabt habe. Diese sei in der Philharmonic Society in New York sehr gut aufgenommen worden. Die Schumann-Société in Paris habe das erste Trio [op. 127] gebracht, die Beethoven-Société die zweite Sonate [op. 78]. Maurin habe mit letzterer einen veritablen Triumph gefeiert. Fragmente der C-Dur-Suite [op. 101] haben in London im Crystal Palace sehr guten Erfolg gehabt. Manns wolle mehr bringen. Ledebur sei zur "Correction" nach Berlin berufen worden, kehre aber nächste Woche wieder hierher zurück. Jahn habe sich einen 10-jährigen Vertrag erschwindelt. Dieser habe in letzter Zeit gebracht: Cellini-Ouvertüre von Berlioz, Schumanns C-Dur-Symphonie und Bruchs Es-Dur-Symphonie. Wollte dem E. Buch von "Dame Kobold" schicken, wurde aber vom Buchbinder sitzen gelassen. Schicke Exemplar an Bechsteins Adresse.