Habe "Ihnen zulieb" auf Dohen [?] bis Donnerstag gewartet und
habe bei seiner Schwägerin [Emilie] Merian den Auftrag des E.s und einige Zeilen
hinterlassen. Musste seit Rückkehr aus Weimar einige Änderungen an der Symphonie
[wohl op. 153] anbringen. Reise morgen nach Basel und konferiere mit Paul Reber wegen "Dame Kobold" op. 154 sowie wegen einer neuen Oper. Will am 25. wieder in
Weimar und am 30./31. wieder hier sein. Die Neuedierung von "Dame Kobold" könne
dem E. anfangs Juni zur Disposition gestellt werden. [Anna] Reiss und [Louise] Radecke
sowie [Urs Joseph] Schild seien im Urlaub. Dann werde die Oper in Weimar wieder gegeben. Im
Juni sei dies wegen sechs Wagnervorstellungen nicht mehr möglich. Der E. könne sich
darauf verlassen, dass das Stück in Weimar im Repertoire bleibe und sofort nach
Erscheinen von mehreren Bühnen gegeben werde. Gibt Desiderien für die Ausstattung: 1.
Saubere und korrekte Ausgabe, 2. Herstellung der nötigen Arrangements. Anerbietet
sich für diese Arbeit, wenn geeignete Hände fehlen. Die Ouvertüre und das
Tanzdivertissement müssten 4-händig herausgegen werden. Die Walzerarie müsste bald in
mehreren Arrangements da sein und von jedem Akt ein Potpourri. Bittet um Zusendung
von Textbüchern, die aus der Text-Preis-Ausschreibung hervorgegangen
seien. Glaube nicht, dass sich darunter etwas finde. Es wäre möglich, dass man etwas
dabei lerne, da die Texte von Regisseuren stammen. Das vom E. bei Liszt gehörte zweite Trio op. 112 (nicht das erste op. 102) sei auch in London und Paris
gespielt worden.